Milzruptur
Die Milzoberfläche zeigt eine echoarme nicht perfundierte keilförmige Läsion (V V) mit Unterbrechung der Kapselkontur. Zudem findet sich ein Flüssigkeitssaum um die Milz und freie Flüssgkeit im Unterbauch. In Zusammenschau mit der Anamnese ist die traumatische Milzlazeration bewiesen. Eine persistierende Sickerblutung könnte durch Kontrastmittelanwendung verifiziert werden. Da der Junge asymptomatisch war, verzichteten wir darauf. Die sonogr. Kontrastmittel haben keine pädiatrische Zulassung, die KM-Computertomografie als Alternative hingegen wäre gerade im Kindesalter eine strahlanhygienisch bedenkliche Untersuchung. Nach 3tägiger unkomplizierter Überwachung wurde der Patient entlassen.
Beim Milztrauma ist auch auf die Ausbildung gefährlicher arteriovenöser Fisteln zu achten, die hochgradig zweizeitig rupturgefährdet sind.